Chorwurm

Museum Finsterwalde

Dauerausstellung zur Chor- und Sangesgeschichte der Region im Kreismuseum in Finsterwalde. Eröffnung: 16.Mai 2010

Chronologie der Lieder

Die Ausstellungsarchitektur wird von einem 75cm breiten und 230cm hohen grauen Grundkörper bestimmt, der sich wie ein langes Band mittig durch die Räume des Kreismuseums in Finsterwalde windet. Die chronologische Erzählstruktur wird dabei von der langgezogenen Form des Ausstellungsmöbels unterstrichen und durch Subtraktion der Form werden die jeweiligen Epochen sichtbar gemacht. So kommt überall, wo der Grundkörper beschnitten wird (z.B an Durchgängen, Vitrinen oder Sitzgelegenheiten) seine »innere Farbe« zum Vorschein:- Rot im Mittelalter, Grün zur Zeit der Reformation, Blau in der Romantik, Braun für die Epoche der Weimarer Republik und während des Dritten Reichs und Gelb für die Zeit in der DDR und nach der Wende.

Der Chorwurm befindet sich im Obergeschoss des Kreismuseums in Finsterwalde, das auf einer Fläche von 200 qm einen Überblick der Sanges- und Chorgeschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart in der Region zeigt.

Querung

Der Chorwurm bietet viele Möglichkeiten der Querung und ist so von allen Seiten einsehbar. Dieser ist interaktiv benutzbar und begehbar. Zudem variiert die Höhe der Struktur, um die Exponate im Sichtbereich und dem richtigen natürlichen Licht auszustellen. Von einer geschnitzten Bischof-Figur aus dem 15. Jahrhundert, über die in Metall gegossenen Luther-Büste bis hin zu einer eingebauten Miniorgel, die der Besucher spielen kann, gibt es im Chorwurm einiges zu entdecken. Als Partner für den Audioguide, von dem sich der Besucher durch die Ausstellung leiten lassen kann, stand uns die Finsterwalder Firma Audio GPT beiseite, die auch das Tonkonzept für den Berliner Reichstag realisiert haben.