Grundbedürfnisse

Luxus bedeutet für uns nicht im Bad goldene Wasserhähne zu installieren, sondern vielmehr, die Badewanne so vor dem Fenster einzubauen, dass der Ausblick optimiert wird. Wir erforschen und hinterfragen in unseren Projekten immer wieder das Potential von Grundbedürfnissen und interpretieren die dazugehörigen Archetypen neu. Unsere Wohnräume sind wie Maßanzüge- Einzelanfertigungen für die Bedürfnisse unserer Bauherren. Durch die individuelle Inszenierung von Grundbedürfnissen werden sehr spezielle Räume generiert.

Software drives Hardware

Eine Stadt ist nicht nur die Summe von Häusern, Straßen und Plätzen. Sie besteht auch aus sozialen Ordnungen, Beziehungen und Erinnerungen. Wir glauben nicht an die Hinlänglichkeit baulicher Maßnahmen alleine, deshalb entwickeln wir städtebauliche Software zur Belebung des öffentlichen Raumes. Es gibt keinen Städtebau der bei Null anfängt. Es geht immer um das Eingreifen in bestehende Strukturen.

Szenografie

Ausstellungsarchitekten sind die Schnittstelle zwischen Wissenschaftlern und Besuchern, sie projizieren aus dem Fundus der Exponate und Archive die Vermittlungsidee in den vorgegebenen Raum hinein. In unseren szenografischen Projekten gestalten wir oft Räume, die Stadtbilder und -konzepte kommunizieren. Modelle sind wichtige Werkzeuge um Visionen zukünftiger Entwicklungen zu generieren.

Wir nennen unsere Arbeitsweise performativ, wenn "durch die Handlung entsteht". Nicht die Darstellung der Handlung, sondern der Prozess, das Produkt und die Rahmenbedingungen der Produktion benötigen die performative Arbeitsweise. Oft werden durch die Anwesenheit von Publikum spezielle Rahmenbedingungen erzeugt. Durch die Ernsthaftigkeit des Schauspiels Kunde-Berater, entsteht für uns ein brauchbares Modell. Dieser kreative Prozess unter Einbeziehung des Nutzers, korrespondiert mit der Methode des "Design Thinking".

Dazwischen

Ein wesentlicher Arbeitsschwerpunkt ist die Reaktivierung von Räumen durch Zwischennutzung. Semantisch verbrauchte Orte werden mit neuem Inhalt besetzt. Oft wird der Zugang zu Stadtbrachen oder leer stehenden Gebäuden erst durch eine Zwischennutzung wieder ermöglicht oder legalisiert. Manchen Gebieten und Räumen ist auch die Lesbarkeit abhanden gekommen, in ihnen warten räumliche Potentiale, die durch eine Zwischennutzung wieder zum Leben erweckt werden.
Dazwischen sind auch alle temporären Projekte und solche an der Schnittstelle zwischen Architektur und Kunst, Theater, Design; zwischen öffentlich und privat; Land und Wasser; zwischen den Kategorien und mehr.

Workshops, Lehre, Texte, Ausstellungen

Im Akademischen Raum findet die Rückkopplung zwischen Theorie und Praxis statt. Workshops, Lehre, Ausstellungen und Texte bieten Plattformen für Experimente, Spekulationen und Auseinandersetzung. Was bedeuten Ort, Raum und Kontext in einer globalisierten Welt? Wenn die gleichen Fassaden, Geschäfte und Produkte unsere Städte immer ähnlicher machen, ist es wichtig, ständig zu hinterfragen, wie wir in Zukunft miteinander leben und bauen wollen.

Wettbewerbe / Papierarchitektur

Wettbewerbe und Studien sind ideal zum experimentieren und ausloten von neuen Themen. Im möglichen Raum befinden sich auch Nährzonen für unsere Projekte von morgen.